Modul: AVWL 1: Marktversagen & Staat (5206-210)

Personen:

• Prof.Dr. Michael Ahlheim (verantwortlich)

Studiengang:

• Wirtschaftswiss. mit ökonom. Wahlprofil (Bachelor, PO vom 28.07.2010)
  4. Semester, Pflicht
• Wirtschaftswiss. mit wirtschaftspäd. Profil (Bachelor, PO vom 28.07.2010)
  4. Semester, Pflicht

Bezug zu anderen Modulen:

GVWL1 GVWL3

Teilnahme­vorraussetzungen:

Die Inhalte der GVWL-Module werden als bekannt vorausgesetzt.

Sprache:

deutsch

ECTS:

6 credits

Angebotshäufigkeit:

jedes SS

Dauer des Moduls:

1 Semester

Modulprüfung:

Klausur

Prüfungsdauer:

90 Minuten

Arbeitsaufwand:

180 Stunden: 45 Stunden Präsenzstudium 135 Stunden Vor- und Nachbereitung, Klausurvorbereitung und Klausur

Fachkompetenzen:

Teil Ordnungspolitik: Die Studierenden haben vertiefte Kenntnisse in den ordnungspolitischen Grundlagen zwischen Staat und Markt . Sie kennen und verstehen die vielfältigen Gründe für ein Marktversagen und können ordnungspolitische Instrumente für einen Staatseingriff benennen, vergleichend analysieren und bewerten. Sie sind in der Lage, politische Empfehlungen bei ordnungspolitischen Fragestellungen zu geben. Vorlesung und Übung sind anwendungsorientierte Veranstaltungen, die im theoretischen Bereich vor allem auf ein mikroökonomisch-mathematisches Grundwissen zurück greifen und dieses bei den Studierenden weiter ausbauen.

Teil Finanzwissenschaft: Die Studierenden kennen die wesentlichen Rechtfertigungsansätze für Staatseingriffe in den Marktmechanismus und verfügen über Grundkenntnisse in der Analyse der staatlichen Einnahmen- und Ausgabenpolitik. Sie verfügen über Kenntnisse zur Klassifikation von Gütern, zur effizienten Bereitstellung öffentlicher Güter. Sie verstehen, weshalb asymmetrische Information zu einer ineffizienten privaten Bereitstellung von Versicherungsleistungen führen kann. Sie kennen die grundlegenden Theorien sozialer Umverteilung sowie die Anreizprobleme staatlicher Transferprogramme. Ihnen ist die partialanalytische Effizienz- und Inzidenzanalyse bei Gütersteuern bekannt. Die Studierenden verstehen zudem das Ricardianische Äquivalenztheorem, den Zusammenhang von Wachstum, Zinssatz und Nachhaltigkeit der Staatsverschuldung sowie politökonomische Erklärungsansätze für die Entwicklung der Staatsverschuldung in der Demokratie. Sie sind in der Lage die vermittelten Zusammenhänge wiederzugeben und einfache neoklassische Modelle graphisch zu veranschaulichen. Die Veranstaltung vermittelt die Fähigkeit, ökonomische Sachverhalte modelltheoretisch zu erfassen und zu diskutieren.

Lehrveranstaltungen