Lehrveranstaltung: Interessengruppen, Regierungen und öffentliche Meinung (6674-441)
- Personen:
-
- Prof. Dr. Patrick Bernhagen (verantwortlich)
- Lehrform:
- Seminar
- SWS:
- 2
- Inhalt:
-
Zivilgesellschaftliche Organisationen vermitteln gesellschaftliche Präferenzen und bereichern die demokratische Diskussion. Jedoch wird befürchtet, dass Gruppen mit konzentrierten wirtschaftlichen Interessen oder sehr festen Überzeugungen besser im politischen Prozess repräsentiert werden als große Gruppen oder allgemeinere Interessen, deren politische Handlungsfähigkeit mit höheren Hürden kollektiven Handelns konfrontiert wird. Dies kann zu politischen Prioritäten und Entscheidungen führen, die nur unzureichend repräsentativ sind. Das Seminar geht der Frage nach, wie ausgewogen oder unausgewogen der Einfluss organisierter Interessen auf die nationale Regierungsagenda ist. Ferner
soll erkundet werden, in welchem Ausmaß die politischen Ziele von Interessengruppen denen der Bürgerinnen und Bürger entsprechen. Hierzu werden klassische Theorien und aktuelle Untersuchungen zu den Determinanten der politischen Tagesordnung, politischer Aufmerksamkeit und der Responsivität von Parteien und Interessengruppen rezipiert und ausgewertet. Durch die erfolgreiche Teilnahme erlangen die Studierenden Einblicke in die wichtigsten Erklärungsansätze sowie grundlegende methodische
Kenntnisse für die Untersuchung wirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Interessenvermittlunguntersucht und vor dem Hintergrund einer konkreten Fragestellung miteinander verglichen werden.
- Literatur:
-
Martin Gilens. 2012. Affluence and Influence. Princeton University Press.
- Veranstaltungsort:
- Stuttgart-Stadt
- Anmerkungen:
-
Wird im WiSe 2019/20 nicht für Hohenheimer Studierende geöffnet
- Modul:
-
- 6674-440 Interessen und Repräsentation in modernen Demokratien (Wahlpflicht)