Lehrveranstaltung: Wie entstehen „Probleme“ und politische Handlungsprioritäten? Policy Agenda-Setting und Framing (6674-442)
- Personen:
-
- Lehrform:
- Seminar
- SWS:
- 2
- Inhalt:
-
Rentenreformen, Energieversorgung, EU-Krisen, Migrationspolitik, Familienpolitik, Einführung eines Mindestlohns, Tierrechte ... Regierungen müssen ständig mit einer endlosen Zahl von Problemen umgehen. Woher kommen die politischen Handlungsprioritäten von Regierungen und wie werden diese Probleme definiert? Warum werden manche Probleme Subjekt politischer Entscheidungen und Reformen, und andere (wie z.B. Klimaschutz) nicht? In diesem Kurs werden wir klassische und neuere Theorien und Konzepte (multiple streams, garbage can model, punctuated equilibrium, focusing events ...) einsetzen, um die Agenda-Setting Dynamik in verschiedenen Kontexten zu beleuchten: welche Strategien sind für institutionelle und soziale Akteure effektiv, um Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Frage zu erregen? Inwiefern sind ihre Handlungsspielräume durch äußere Faktoren und Medien beschränkt? Wir werden auch die Policy-Implikationen der Problem-Definition (framing) analysieren. Empirisch werden wir zahlreiche Beispiele aus Europa und Nordamerika studieren, mit einem Schwerpunkt auf die Arbeiten des Comparative Agendas Project (https://www.comparativeagendas.net/).
- Literatur:
-
Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.
- Veranstaltungsort:
- Stuttgart-Stadt
- Modul:
-
- 6674-440 Interessen und Repräsentation in modernen Demokratien (Wahlpflicht)